Wer in Deutschland schon einmal eine neue Bleibe suchen musste, hat vor allem in Großstädten wahrscheinlich schon die persönliche Erfahrung machen dürfen, dass Wohnungen ein äußerst knappes Gut sind. Eine im Auftrag des Verbändebündnisses „Soziales Wohnen“ angefertigte Studie bezifferte Anfang Februar dieses Jahres die Zahl der bundesweit fehlenden Wohnungen auf rund 550.000. Insbesondere bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware – doch um das massive Defizit auszugleichen, wird derzeit viel zu wenig gebaut. Die Bautätigkeit anzukurbeln und mehr Wohnungen zu schaffen ist also eines der zentralen Ziele der deutschen Wohnungspolitik.
Ein aktueller Gesetzesentwurf soll genau dies leisten: Mit einem Gesetz zur Beschleunigung des Wohnungsbaus und zur Wohnraumsicherung will die Bundesregierung dem Fehlen bezahlbarer Wohnungen insbesondere in zahlreichen urbanen Räumen entgegenwirken. Die DWG eG stellt die wichtigsten Punkte des Referentenentwurfs vor, der am 18. Juni vom Bundeskabinett beschlossen wurde und noch im Herbst dieses Jahres in Kraft treten soll.