Vor einigen Wochen hat die DWG eG an dieser Stelle ihre kompakten Wohnkonzepte insbesondere für städtischen Wohnraum erläutert. Hier wurde dargelegt, dass es in urbanen Wohnlagen in besonderem Maße darum geht, mit effizienten Raumschnitten zu arbeiten, um das Wohnen in der Stadt bezahlbar zu halten. In ihrem heutigen Beitrag möchte die Genossenschaft aus Großwallstadt auf die Besonderheiten von Wohnraum eingehen, der nicht auf städtischem Gebiet liegt. Auch hier hat die Wohnungsbaugenossenschaft ihren Mitgliedern passend auf die dortigen Bedürfnisse zugeschnittene Wohnungen und Häuser zu bieten.
Andere Rahmenbedingungen bedeuten preiswerteren Wohnraum
Grundsätzlich gilt das Prinzip, dass Wohnraum pro Quadratmeter etwas günstiger ist, wenn er außerhalb der Stadt liegt. Diese nicht nur auf dem deutschen Immobilienmarkt gültige Regel ist mehreren Umständen geschuldet: Zum einen liegen die Grundstückspreise dort unter jenen der Stadt, sodass bereits beim Erwerb eines Baugrundstücks weniger investiert werden muss. Zum anderen sind aber auch die Baukosten geringer – unter anderem, weil die Abwicklung der Baustelle aufgrund entspannterer Platzverhältnisse deutlich leichter ist und weil Genehmigungsprozesse nicht in gleichem Umfang notwendig sind.
Diese andersartigen Rahmenbedingungen bedeuten, dass die DEW eG ihren Mitgliedern in ihren ländlicher gelegenen Projekten mehr Wohnraum für das gleiche Geld anbieten kann. Folglich verlagert sich der Fokus in diesen Objekten von ein- bis Zweizimmerwohnungen eher auf Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern.
Auch außerhalb der Städte stellt die DEW eG die Mitgliederbedürfnisse in den Mittelpunkt
Auch hier bleibt das zentrale Ziel der Genossenschaft, die heterogenen Bedürfnisse der Mitglieder und damit Mieter zu erfüllen. Aus diesem Grund streben die Planer in Großwallstadt danach, auch in ihren Projekten jenseits der Städte eine möglichst große Bandbreite an verschiedenen Wohnungstypen abzubilden. Ein einfaches Beispiel verdeutlicht die unterschiedlichen Wohnansprüche: Der Bedarf junger Singles wird oftmals mit einer Zweizimmerwohnung vollends erfüllt, während eine Familie, womöglich mit mehreren Kindern, natürlich deutlich mehr Platz benötigt.
Ein weiterer Grundsatz bleibt ungeachtet der Wohnlage und der Wohnungsgröße bei der DWG eG unverändert: Das Bestreben, die Anzahl der Räume pro Fläche zu maximieren und die ungenutzte Fläche zu minimieren.
Balkons, Loggien und Terrassen erweitern den Wohnraum
Ein weiterer Aspekt, den die Genossenschaft auch bei städtischen Objekten umzusetzen sucht, hat bei ländlicheren Projekten einen noch deutlich höheren Stellenwert: Die Erweiterung des Wohnraums durch Balkons, Loggien und Terrassen. In der ruhigen Umgebung steigt der Bedarf an Möglichkeiten, die Vorzüge des ländlichen Wohnumfeldes von der eigenen Wohnung aus genießen zu können. Diesen Wunsch wollen die Planer in Großwallstadt ihren Mitgliedern selbstverständlich, wo immer es geht, erfüllen.
Eine Vormöblierung oder der Einbau von Küchen ist in diesen Objekten hingegen weniger wichtig. Da die Mietdauer in ländlicheren Wohnungen im Allgemeinen eher länger ist, kommt es den Mietern dort stärker auf die individuelle Verwirklichung an. Die zentrale Erwartung an eine Wohnung ist hier in diesem Fall, universell nutzbar zu sein und den Mieter möglichst wenig in seiner Gestaltung einzuschränken.