Die Ampelkoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen hat sich in den Aufgabenbereichen Planen, Bauen und Wohnen hohe Ziele gesteckt – und so macht die Bau- und Wohnungspolitik ein Schlüsselthema des Koalitionsvertrages aus. Mit der Umsetzung dieser Direktiven beauftragt ist die frisch gebackene Bundesbauministerin Klara Geywitz. Den Anfang ihrer anspruchsvollen Aufgabenstellungen macht der Neuaufbau des Ministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, das es zuletzt 1998 als eigenständiges Ressort auf Bundesebene gab. Gemeinsam mit ihrem neu zusammengestellten Team kann sich die Ministerin dann an ein Arbeitspensum begeben, das von ambitionierten Zielvorgaben im Neuwohnungsbau bis hin zur Temposteigerung bei Genehmigungsprozessen reicht. Die DWG eG bietet eine Einschätzung einiger zentraler Immobilienthemen im Koalitionsvertrag.
400.000 neue Wohnungen im Jahr angestrebt
Wohnen ist teuer – und angesichts der in größeren Städten und Ballungsräumen überproportional steigenden Mieten ist bezahlbarer Wohnraum dort ein besonders knappes Gut. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist das Rhein-Main-Gebiet einer der wichtigsten regionalen Schwerpunkte der DWG eG, um Mitglieder auch in dieser gefragten Wohnlage mit Wohnungen zu sozial verträglichen Preisen versorgen zu können.
Die Ampelkoalition hat sich dieser sozialen Problemstellung angenommen und dem Thema Wohnungsbau in ihren Plänen für die kommenden vier Jahre hohe Priorität eingeräumt: Zu den Kernpunkten des Koalitionsvertrags zählt die Schaffung von Wohnraum, mit dem ambitionierten Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr. Ein Viertel der neuen Wohnungen soll dabei mithilfe von öffentlichen Fördermitteln gebaut werden, was sich auf den Bau von 100.000 Sozialwohnungen im Jahr beläuft. Um dies möglich zu machen, will die Koalition die Mittelzuweisungen für den sozialen Wohnungsbau und die soziale Eigenheimförderung erhöhen und parallel dazu eine neue Wohngemeinnützigkeit mit steuerlicher Förderung und Investitionszulagen einrichten.
DWG eG: Positive Signale für die Wohnwirtschaft
Die DWG eG hält den hohen Stellenwert, den die Schaffung von Wohnraum im Koalitionsvertrag einnimmt, für einen Schritt in die richtige Richtung für den deutschen Wohnungsmarkt. Neben der Ausweitung des Wohnungsbaus und den dafür relevanten Fördermitteln erachtet die Genossenschaft aus Großwallstadt einen weiteren Punkt als positives Signal für die Wohnwirtschaft: die geplante Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren im Bauwesen. Zu diesem Zweck sollen entsprechende Änderungen am Baugesetzbuch (BauGB) vorgenommen werden. Auch dies ist eine Entwicklung, die von der DWG eG mit Interesse verfolgt wird.
Hohe Klimaschutzvorgaben im Gebäudebereich
Als zentralem gesellschaftlichen Thema unserer Zeit wird auch der Erreichung der Klimaziele im Koalitionsvertrag Rechnung getragen. Dem Klimaschutz im Gebäudebereich soll über mehrere Anpassungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) Vorschub geleistet werden. Zum einen müssen ab 2025 alle neu eingebauten Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit regenerativen Energiequellen betrieben werden. In Sachen Energieeffizienz wurden die Ansprüche an Modernisierungsmaßnahmen sowie Neubauten hochgeschraubt: Ab 2024 müssen die auszutauschenden Teile bei wesentlichen Ausbauten, Umbauten und Erweiterungen von Bestandsgebäuden dem Effizienzhaus-Standard 70 genügen. Und ab dem 1. Januar 2025 gilt für alle Neubauten der Standard eines KfW-Effizienzhauses 40.
Auch diese anspruchsvollen Klimaschutzvorgaben werden von der DWG eG ausdrücklich begrüßt. Die Genossenschaft aus Großwallstadt engagiert sich seit geraumer Zeit für Umwelt und Klima, indem sie viele ihrer Objekte nach KfW-Effizienzstandards errichtet und damit ihren ganz eigenen Beitrag zum Klimaschutz leistet.