In der vergangenen Woche hat die DWG eG ja den Startschuss für eine dreiteilige Blogreihe zu ihrer Firmenhistorie gegeben. Den Anfang machte ein Rückblick auf die Jahre 2010 bis 2015, in denen die Genossenschaft unter anderem erste Erfahrungen mit der Entwicklung eines Großprojekts machen konnte. Heute geht es weiter mit dem Zeitraum von 2016 bis 2020, während dem sich in Großwallstadt ebenfalls viel Spannendes getan hat.
Objektkäufe
2016 erwarb die DWG eG ein ehemaliges Bankgebäude in der Kaiserstraße 73 in Offenbach, das trotz seiner zentralen Lage in der Innenstadt bereits seit mehreren Jahren leer stand. Das Objekt sollte das erste von vielen sein, das die Genossenschaft nicht für den Verkauf an Mitglieder konzipiert, sondern bewusst mit der Absicht entwickelt hat, es im Immobilienbestand zu halten und an Mitglieder zu vermieten. In den Jahren nach dem Kauf wurde das Gebäude umfassenden Umbau- und Sanierungsarbeiten unterzogen. Das Ziel: Mit einem Apartmenthaus für das „Wohnen auf Zeit“ ein zeitgemäßes Wohnkonzept umzusetzen. Das ist der Wohnungsbaugenossenschaft gelungen: Seit seiner Fertigstellung bietet das ehemalige Bürogebäude 71 möblierte Apartments für kurzzeitige Aufenthalte sowie vier Gewerbeeinheiten.
2017 war ein überaus aktives Jahr für die DWG eG, was die Zukäufe zu ihrem Immobilienportfolio angeht: Nicht weniger als vier Objekte wurden in diesem Jahr von der Genossenschaft aus Großwallstadt erworben. Zu diesen gehörten neben einem Gebäude mit angrenzendem Grundstück in der Saarstraße in Mainz und einem Objekt in Buchen auch die Dümpelsmühle und das Victoria-Haus in Aschaffenburg. Auch hier hat die Genossenschaft ihren neuen Fokus auf die Ausweitung ihres Immobilienbestandes konsequent weiterverfolgt: Bis auf das Victoria-Haus befinden sich alle in diesem Jahr erworbenen Objekte noch heute im Bestand der DWG eG.

2018 fügte die Genossenschaft aus Großwallstadt ihrem Immobilienportfolio nur eine, dafür große Liegenschaft hinzu: Der Kauf des Objektes in Nauheim umfasste insgesamt vier Gebäude mit rund 40 Wohnungen und 30 Gewerbeeinheiten.
Weiterentwicklung in Marktheidenfeld
Neben diesen Zukäufen stand für die DWG eG in den Jahren 2016–2020 auch ein großes Bestandsprojekt im Vordergrund: Über den gesamten Zeitraum wurde das Objekt in Marktheidenfeld vorangetrieben. Der erste Bauabschnitt mit den für den Verkauf vorgesehenen Häusern eins und zwei wurde 2017 fertiggestellt. Die beiden Gebäude wurden nach WEG-Recht geteilt und die insgesamt 33 Wohnungen und fünf möblierten Apartments separat verkauft.
Der anschließende Bauabschnitt II mit den Häusern drei und vier wurde im Jahr 2020 abgeschlossen, und diese beiden Gebäude befinden sich bis heute im Bestand der Genossenschaft aus Großwallstadt.
DWG eG macht weiter gute Erfahrungen mit der Mitgliederwerbung
Die Mitgliederwerbung aus den Vorjahren trug auch in dieser Zeit weiter Früchte: Zwischen 2016 und 2020 kamen jährlich durchschnittlich rund 2.000 neue Mitglieder hinzu – weniger als die Spitzenwerte von bis zu 5.000 zuvor, aber weiterhin auf hohem Niveau. So wuchs der Bestand in diesem Zeitraum von etwa 22.000 auf rund 24.500 Mitglieder.
Dem Grundsatz der DWG eG entsprechend, dass mit der Zahl der Mitglieder auch die Fähigkeit zur Erfüllung des Förderauftrags steigt, spiegelt sich dieses Wachstum in den wichtigen Kennzahlen der Genossenschaft in dieser Zeit wider: Das Eigenkapital verdoppelte sich von rund 7 Millionen Euro auf über 15 Millionen Euro, die Bilanzsumme wuchs von etwa 15 Millionen Euro auf mehr als 30 Millionen Euro. Während die Jahre bis 2015 vor allem von intensiver Mitgliedergewinnung und starkem zahlenmäßigen Wachstum geprägt waren, zeigen die Jahre 2016–2020 die Erträge dieser Phase: Nur vor dem Hintergrund der Vorjahreserfolge konnten derart zahlreiche neue Projekte realisiert und in den Bestand überführt werden.